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 :::Edition Andi:::  | 
     
       ::: Edition Andi :::  
          < Die gesammelten Sonderermittlungen des  | 
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|  British Broadcasting 
      im Elbtal  
       Dresdner Radios hören jetzt die weite Welt: Auf Englisch und Französisch! Läßt man einen Sachsen und einen Briten "broadcasting" 
        sagen, wird man erfreut phonetische Verwandschaft konstatieren. Nachprüfen 
        läßt sich das neuerdings im Radio auf 91,1 MHz, denn dort funkt 
        seit einigen Wochen im besten Oxford-English die Gottmutti der Rundfunkwelt, 
        der "BBC World-Service" höchstselbst. Von früh bis 
        abends machen die Briten dort ein Art Championsleague des Radiojournalismus 
        auf, BBC-Reporter aus aller Welt bringen mit klassischen Nachrichten, 
        Reportagen und Features die anderssprachige Welt ins Elbtal. Ab achtzehn 
        Uhr übernehmen dann die Franzosen von "Radio France International" 
        das Mikrophon auf der Frequenz, zunächst mit einem einstündigen 
        Europamagazin in deutscher Sprache, und dann geht es frankophon weiter 
        mit einem Blumenstrauß interessanter Musik, nicht nur fanzösischer 
        Herkunft übrigens. "Es macht schon Mühe, bei uns reinzuhören", 
        gibt die sächsische BBC-Statthalterin Elisabeth Enders zu angesichts 
        der vorausgesetzten Sprachkenntnisse. "Aber bei uns sind Schätze 
        zu heben." Und diesen Anspruch - das ist man in London und Paris 
        seinem Ruf schuldig - wollen die Briten und Franzosen jetzt auch in Sachsen 
        einlösen. Das halbstündige Sachsen-Programm aus Leipzig, jeden 
        Samstag vormittag um elf, soll deshalb keine neuerliche grün-weiße 
        Heimatstunde sein. " Letztendlich hat Sachsen ja uralte Wurzeln und 
        Gemeinsamkeiten mit Polen, Tschechien und Osteuropa, und das wollen wir 
        darstellen." Deshalb wird bei interessanten Themen nicht nur nach 
        der Situation im Freistaat gefragt, sondern in Kooperation mit osteuropäischen 
        Radiostationen und Journalisten auch danach, wie die östlichen Nachbarn 
        damit umgehen.   | 
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