Zustände im KREML-Spiel: |
Gibt es historische Parallelen? |
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Es gibt zu Beginn der 50er Jahre einen alten Mann, auf dessen Ableben alle hoffen. | >> | Stimmt! Josef Stalin starb im März 1953. |
Es gibt zu Beginn der 50er Jahre ein Politbüro. | >> | Stimmt nicht! Auf dem XIX. Parteitag 1952 wurde das Politbüro zugunsten eines "Präsidiums des Zentralkomitees" aufgelöst. Erst 1966 wurde es wiedergeschaffen. |
Das Politbüro ist hoffnungslos überaltert. | >> | Stimmt! Das Durchschnittsalter der vierzehn Politbürolisten betrug 1985 satte 67 Jahre (das KREML-Spiel beginnt mit einem 64-Jahre-Schnitt). |
Staatspräsidenten sind sogar noch älter. | >> | Stimmt nicht! Nur zwei der zehn protokollarischen Staatsoberhäupter (= "Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets") der SU waren bei Amtsantritt älter als 70 Jahre. |
Partei- und Regierungschefs haben kein langes Leben. | >> | Stimmt! Allein in den vier Jahren 1982 bis 1985 gab es mit Breschnew, Andropow, Tschernenko und Gorbatschow vier verschiedene Staatschefs (im Kreml-Spiel gibt es etwa 3,3 Chefs pro Partie) |
Im Politbüro sind die Frauen - äh - in der Minderheit. | >> | Stimmt! Der Autor dieser Seiten weiß von keiner einzigen Politbürolistin. |
Staatspräsident sein heißt aus der Verantwortung weggelobt sein. | >> | Stimmt ... 1985 wurde der langjährige Außenminister Gromyko vom neuen Generalsekretär Gorbatschow zum formalen Staatsoberhaupt "weggelobt", damit Gorbatschows Wunschkandidat Schewardnadse das Außenministerium übernehmen konnte ... nicht! 1988 kürte sich Gorbatschow selbst zum formalen Staatsoberhaupt, ohne seine faktische Staatsoberhauptigkeit einzuschränken. |
Spätestens 1961 ist Schluss. | >> | Im Gegenteil: J. Gagarin flog 1961 um die Erde. J. Stalin flog 1961 aus dem Mausoleum. Wenn das kein Neuanfang ist! |
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