1.Lektion:
Wir lernen die Drahteselei in der Basis der Grundlage
ihres Fundaments kennen

 

Man unterscheidet in der modernen angewandten Drahteselei gemeinhin zwischen zwei Hauptparadigmen der Drahteselei:

Dazu später in detaillierten Ausführungen.
Doch zuerst ein propädeutisches Kapitel zur Begriffsgeschichte der Drahteselei.

Die Drahteselei ist ein aus den Worten Draht und Esel zusammengeschmiedeter Begriff. Er ist weder im Duden noch im Großen Brockhaus zu finden - ein Zeichen dafür, dass bis zur endgültigen akademischen Etablierung dieses Fachbereichs in Deutschland noch ein weiter, beschwerlicher Weg (vergleichbar vielleicht mit der ersten Umradlung des Mondes) zu gehen ist.

Der Begriff ‘Drahteselei’ ist durch eine spektakuläre Wortbedeutungsverschiebung entstanden.
Am Anfang (vor weit über 100 Jahren) stand der ‘Drahtesel’. Damit sollte skizziert werden, dass das damals vorwiegend aus Draht bestehende sog. Fahrrad der Nachfolger des Esels als mitteleuropäisches Symbol für genügsame Lastenträger wurde.
Die Forschungsdiskussion der letzten Jahre hat aber mit dem Terminus ‘Drahteselei’ ein Kunstwort eingeführt, das nur noch durch lose Assoziationen mit dem klassischen ‘Drahtesel’ verbunden ist: Da das Fahrrad seit geraumer Zeit nicht mehr aus Draht gefertigt ist, ist es ja ‘drahtlos’. Das bedeutet ‘durch Funk’. Und tatsächlich, in manchen Fällen ist der Radfahrer (=der Esel) durch stimmigen Funk mit seinem Rad verbunden. Diese einzigartige funky Symbiose wird als ‘Drahteselei’ bezeichnet.

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