Einige der vor der Djupvasshytta wartenden Paparazzi

Archiv

der immerwährenden

Marathonsitzung der 

G3

in Djupvasshytta

 

6.12. 01

Wenn ein Mann kürzlich ein Weib genommen hat, so soll er nicht in den Krieg ziehen
(5.Mos.24,5)

Im berühmten Genie-Dreieck Halle-Leipzig-Freiburg hat es vor kurzem einen Störfall gegeben. In mühsamer Kleinarbeit konnten wir der "Krisenreaktionskraft durch Denken"™ einzelne Statements zur Lage abringen. Die G3 hat aber versprochen, auch in Zukunft "für die Nation zu denken":


Der großrussische Generalissimo "Beleidigte Lebed-Wurst" hat exklusiv und äußerst geheim den G3 seine Position zum Rocker-Krieg zwischen den Motorradclubs Wurzen und Dresden-Nord erläutert.G3

Zu diesem Zwecke hat der Lebe(d)mann eine Skizze an das rote 'bulletin board' der Djupvasshytta geheftet, die den kleinen Unterschied zwischen Guerillas und Gorillas drastisch vor Augen führt.G2

Dabei erkläuterte er, daß man die einen zwar mit Bananen, die anderen jedoch nur mit Bohnen zähmen könne; aber bei beiden eine starke Hand von nöten sei.G1

General Lebed-Wurst kann bei dieser Aussage auf seine langjährige Tätigkeit als sowjetischer Quantenmechaniker im Panzerregiment "Andre Tschertschessow" zurückgreifen, deren jähes Ende durch Perestroika verursacht wurde, die heutzutage unter dem Deckmäntelchen der Pervez-(Muscharaf)-Troika in Pakistan bzw. durch die Peres-Troika in Israel fröhlich Auferstehung feiert.G3

Die Sowjet-Quantik, die Lebed wirklich noch von der Pike auf gelernt hat, beschreibt nämlich, dass Bohnen und deren verdauungstechnische Folgen bei Spaßguerillas akut humorauflösend wirken - ein Effekt, der ähnlich bei freilaufenden Gorillas beobachtet wurde, die beim Anblick von Bananen in eine "Jetzt wirds ernst!"-Denke verfallen.G2

Die G3 hat sofort reagiert und ihre Kandidatin-für-besonders-haarige-Angelegenheiten, die Hells Angie, an den Krisenort geschickt, damit sie krisenorientiert das Problem ausmerzt - dabei gab es akute Schwierigkeiten: in Dresden-Nord kam sie in ein schweres Schneegestoiber, und in Wurzen fuhr sie ein Mitglied der berüchtigten Wolf Gang mit seinem Feuerstuhl über den Haufen.G1

Der fuhr die Angelika auch sowas über den Haufen, dass man sich langsam fragen muß wie ernst es den Rockern der Muldentalallianz eigentlich ist mit ihrer Bekundung, man habe inzwischen die nordsächsische Gebietshauptstadt MOTHER el FORKER genommen, zumindest die Aussenbezirke, was ja für die Verbindungswege ins südliche Sachsen-Anhalt nicht ohne Bedeutung ist.G3

Inzwischen wurde bekannt, dass die Ortsgruppe "Bikers Neu-Kabul", deren Vertrauen der MC Dresden-Nord in den letzten Tagen in Frage stellte, sich nun doch (mit vier Abweichlern auf die Gegenspur) entschlossen hat, vom Mountainbike aufs Motorrad umzusteigen, und feiert dies ausgelassen mit Rama dan und Rama halbfett.G2

Derweil ist auf der höchsten Erhebung zwischen Harz und Ural, dem Petersberg, die Konferenz der "Rocker und Starken Jungs" zu Ende gegangen. Die Teilnehmer haben einheilig beschworen in Zukunft das Land gemeinsam unsicher zumachen - frei nach ihrem Motto: born to be wild.G1


12.11. 01

bis wir alle hingelangen zur Einheit
(Eph 4,13)

Bei der täglichen Lektüre von "Freundin" ist den G3 etwas aufgefallen. Keine redaktionellen Highlights, sondern die Werbung eines Konkurrenzblattes mit folgendem Text:
Sicher, wir sind ein Land. 
Und super sicher ist, dass es jetzt eine große klassische Illustrierte mit gesamtdeutschem Anspruch gibt
.
'Kein Blatt tut mehr für die deutsche Einheit', schrieb DIE ZEIT. 
Welche ist es? G2

Zur Webseite der gesuchten Zeitschrift 


23. 10. 01

ein Wunder vor unseren Augen
(Ps 118,23)

Ein ums andere Mal durfte Dr. Martin Luther am vergangenen Sonntag seine Schrift "De servo arbitrio" (Übersetzung für Dumme: "Über den unfreien Willen") der zugleich Gesangbuchtext ist, bestätigt sehen: "Ist der Beckenbauer und der Sechzger mit uns, wer sollte wider uns sein? Tod, wo ist Dein Stachel, Volksbegehren, wo ist Dein Sieg?"
Das Wunder von München will der "Wacker 90"-Platzwart aus Dresden-Leuben nun wiederholen. Der örtliche Hartplatz steht nämlich blöderweise in der Flutrinne direkt hinter der Staatsoperette, was nur bedingte WM-2006-Tauglichkeit bedeutet. Doch statt sich in den Arsch zu beißen droht der Wacker-Präsi: "Wenn die Flutrinne
nicht aber 'n bißchen plötzlich verlegt wird, könnt Ihr Euch das Eröffnungsspiel auf Schalcke angucken, Ihr Luschen! Aber Hallo!" G3

P.S. von G2: Am Sonntag also hat sich München per Volksabstimmung für einen Fußballstadionneubau im unwirtlichen Norden Münchens entschieden. Eigentlich sollte ignoranterweise zunächst das 1972er Olympiastadion Platz machen, welches nicht nur Münchens OB Ude als "architektonisch bedeutendste Bauwerk des Sports überhaupt" gilt. Der immer wieder als Kaiser apostrophierte Franz Beckenbauer meinte damals in diesem Zusammenhang: "Es muß sich doch ein Terrorist finden lassen, der das Olympiastadion wegsprengt!" 
Ein Schelm, der heute böses dabei denkt...


13.10.01

Der Herr hat [...] meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war.
(Jes 49,1)

Anläßlich der Bekanntgabe des norwegischen Nobelpreiskomitees, den diesjährigen Friedenspreis zu gleichen Teilen an die Vereinten Nationen und ihren Generalsekretär Kofi Annan zu verleihen, um damit "ihre Arbeit für eine besser organisierte und friedlichere Welt" zu honorieren, möchten auch die G3 nicht zurückstehen.

Wir würdigen hiermit die immer wieder interessante Anzahl von Namen, die die Generalsekretäre der UN im Laufe der Jahre angesammelt haben. Denn man wird unter ihnen keinen Gerhard oder Helmut, keinen George oder Bill, auch keinen Kim oder Chang finden, soviel ist klar!

Hier nun die ehrenvolle Rangliste der G3:

Gold: U (U Tant, Burma, 1962-71) Bei solch einem Vornamen erblaßt sogar die kroatische Adriainsel Krk vor Neid!

Silber: Boutros² (Boutros Boutros-Ghali, Ägypten, 1992-96) Es es liegt liegt auf auf der der Hand Hand, dass der Mann nur General General-Sekretär genannt wurde.

Bronze: Dag und Kofi (Dag Hammarskjöld, Schweden, 1953-61; Kofi Annan, Ghana, seit 1997) Schlicht aber klassisch - anders kann man diese Vornamen nicht bezeichnen. Das fand das Friedensnobelpreiskomitee auch und ehrte beide (Hammarskjöld 1961 posthum).

Ehrenplatz: Trygve Lie (Trygve Lie, Norwegen, 1946-53) Stammt der Herr von Trollen ab? Der wenig vertrauenserweckende Name legt es nahe: er klingt irgendwie trügerisch, oder? Und wer heißt schon gern Lüge, wenn auch nur auf englisch?

Mittelfeld: Perez de Cuellar (Javier Perez de Cuellar, Peru, 1982-91) Ein klangvolles Stück Nachname. Der Vorname allerdings ist einfallslos, was zur Abwertung führt.

Bummelletzter: Kurt Waldheim (Kurt Waldheim, Österreich, 1972-81) Ausnahmen bestätigen die Regel. Kurt aber ist ja sowieso unten durch. G2


08.10.01

in Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten
(3.Mos 19,15)

Stellungsnahme von G1:

Offensichtlich braucht es die G3 nicht mehr. Denn endlich haben wir unser glückliches Ziel erreicht, und leben nun in einer überaus gerechten Welt. Alles ist jetzt so wunderbar klar: gut & böse, schwarz & weiß, Indianer & Cowboys. Die Welt hat sich zu einer Gerechtigkeitsallianz zusammengeschloßen. Alles ist so herrlich gerecht. Nun gibt es endlich auch den gerechten Krieg, und selbst die Rache wird gerecht.
Und da alles so wunderprächtig ist, braucht es natürlich keine Reaktionskraft mehr - zumal wir auch nicht mehr denken müssen. Es lebe die Gerechtigkeit! G1


24.09.01

Und ich werde eure Feste in Trauer verwandeln
(Am 8,10)

Die G3 hat beschlossen, eine Woche Urlaub zu nehmen, um sich beim Münchner Oktoberfest in die Kondolenzlisten einzutragen, und mit den Menschen dort gemeinsam ihr Mitgefühl zum Saufdruck zu bringen. Und die G3 hat sich auch vorgenommen, in diesem Jahr etwas weniger heftig zu feiern, und wird deshalb zum Gedenken nur noch Schwarzbier trinken. G1

 


19.09.01

Wollt ihr einen Propheten sehen?
(Mt 11,19)

Vor einiger Zeit stellten die G3 den quicken Bürgermeisterkandidaten Ronald Galle vor, dessen Wahlplakate stolz den Transrapid vor der Dresdner Yenidze zeigten. Dafür wurde er zu Recht tüchtig verlacht. Oder? 
Jetzt hat die Sächsische Zeitung eine fast identische Fotomontage veröffentlicht (siehe unten) und erzählt begeistert: "Unter sächsischer Federführung haben Fachleute herausgefunden, dass eine Transrapidstrecke Berlin-Dresden-Prag-Wien-Budapest [...] sich rechnen würde."
Tja, die Eurasische Landbrücke scheint gerettet! Und R.Galle ist der Vordenker des sächsischen Wirtschaftsministeriums. G2
Das Plakat des OB-Bewerbers Galle  Grafik der Sächsischen Zeitung

10.09.01

zum ewigen Zeichen, das nicht vergehen wird
(Jes 55,13)

Da war doch was: Die deutsche Nationalmannschaft ist unlängst im Münchner Olympiastadion mit 1:5 gegen die wie entfesselt aufspielenden (wie man so sagt) Engländer untergegangen. Die höchste Heimniederlage seit Napoleon. Ungefähr. 
Die britische Insel wiederum feierte den höchsten Auswärtssieg seit Trafalgar, über den Daumen gepeilt.
Und wie lautet jetzt gleich das englische Handzeichen für Victory?
G2

"Peace, Man " So?

 "Deutschland 1, England 5" So!

(Für die nicht allzu kleine Zielgruppe der Pointen-Nicht-Versteher haben die G3 einen vertraulichen Mailservice eingerichtet: g3@denkfabrikat.de)


21.07.01

es fähret schnell dahin, als flögen wir
(Ps 90,10)

Unlängst wurde ein Fahrradfahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit von 47 km/h in einer Tempo 30-Zone zu einem Bußgeld verdonnert. Die zuständigen Beamten hätten laut Bericht "genüsslich" festgestellt, dss auch Radfahrer der StVO Folge zu leisten hätten.
Die von Neid geschüttelten G3 hoffen, selbst auch einmal genüsslich geblitzt zu werden auf ihrer baldigst anbrechenden TTTB-Tour 2001 über Fichtelberg und Brocken. G2

09.07. 01

Es begab sich aber zu der Zeit [und das war gut so]
(Luk 2,1)

Wie heißt die neue Internetadresse der SPD Berlin?
www.spd-und-das-ist-gut-so.de

Fälschlicherweise wird gemeinhin angenommen, daß Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) diesen Spruch im Alleingang geprägt hat. Die G3 wissen es besser und haben mal die historischen Vorbilder herausgekramt:
Sokrates: "Ich weiß, dass ich nichts weiß, und das ist gut so."
Shakespeare: "Something is rotten in the state of Denmark and that's quite right."
Goethe: "Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht los und das ist gut so."
Regulski: "Ich lehre Thermotheologie und das ist gut so."
G2


04.07. 01

und es soll geschehen, in dem Stamm [...], dort sollt ihr ihm sein Erbteil geben
(Hes 47,23)

Allgemeine Heiterkeit in Djupvashytta

Die Herren der G3 amüsieren sich köstlich über die derzeitigen deutschen Diskussionen um die Stammzellen und deren Import und Weiterverarbeitung. Denn, wie sie jetzt bekannt gaben, ist die Nutzung von diesen elementaren Zellen längst gängige Praxis in Djupvashytta. Jörg Regulski selbst, ist das Ergebnis dieser Forschungen: ein lebendiges Ersatzteillager. Er versorgt die G3 mit den nötigen neuen Organen, damit sie ihrer Tätigkeit, der immerwährenden Marathonsitzung, ungestört nachgehen können. Besonders in letzter Zeit ist die Nachfrage an Gehirnen und Lebern stark angestiegen. G1


29.6. 01

den glimmenden Docht wird ER nicht zerdrücken, und das gebrochene Rohr nicht knicken
(Jes 42,3)

Den G3 wurde jetzt ein geheimes Papier zugespielt, welches sich mit dem Wahlsieg Ingolf Roßbergs (FDP) bei den Dresdner OB-Wahlen zu beschäftigen scheint:

Nur für den Dienstgebrauch innerhalb der Werbebude:

Hey Jungs, hallo Jan du Mücke,
erstmal Begrüßung! Is doch echt geschmeidig gelaufen am Sonntag, war ne coole Performance vom Ingo, yesss! Sauber reingelegt alle, ich glaube Mölle kann einpacken: Der Lächerling mit 18 Prozent, ACHTUNDVIERZIG, sagen wir da bloß, alles klar ? Und schaut auf diese Stadt: Der Rosenlöcher hat FDP gewählt, der Grünenchef Kalle Gerstenberg hat FDP gewählt, sogar seine Parteikumpel Jahnel-Andreas, Wolle Pröhl und der Lichty-Jo offenbaren freimütig: Auch unser Herz schlägt gelb!
Erinnern wir uns: vor einem Jahr noch hat der bekannte Privatdozent und Vordenker aller Radsportskandale DanO in einem aufsehenerregenden Tumult noch unseren executive-brain Der Direktor verprügeln wollen, weil der durch sein Funktelefon auf die große Geschichte von 200 Jahre deutschem Liberalismus gestoßen war und sich in diese großartige Kontinuität eines Klaus Kinkel und Rainer Ortleb einreihen wollte, zum Spaß freilich nur, heute lacht er nicht mehr! Denn jetzt stehen die Bart- und Zopftypen am Elberain und begehren Einlass zum heiligen Bezirk des Liberalismus: Neustadt - 75 Prozent, sage ich nur, wenn das keine Hochburg ist heiße ich Wolfgang Berghofer, und bei der nächsten Landatgswahl stellen WIR den Kandidaten für das Amt des sächsischen Wirtschaftsministers, ich denke das ist klar! Ich lade alle recht herzlich ein, dabei mitzutun, am besten wir gründen vorher wieder eine Bürgerinitiative, muß ja nicht immer FDP draufstehen, wenn wir abfetten wollen, da sind wir nicht so kleinlich! Interessenten melden sich am besten im Institut für Thermotheologie: die 48-Prozent-Kampa.

Immer, Euer Zastrow alias G3


24.6. 01

Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist von Übel.
(Mt 5,37)

"Guten Morgen, Damen und Herrschaften im aktuellen Wahlstudio der Großen 3, wünscht Ihnen Ihr Jörg Regulski.
Gerade eben ist mir kurz vor der morgendlichen Mette ein Brief überreicht worden von einem merkwürdigen Mann in Turnschuhen, mein Freund Günter Gaus liest Ihnen jetzt daraus vor, und danach möchte ich Sie zur Diskussion darüber einladen. Bitte, Günter!"
"Zur Person: Wolfgang Berghofer. Meine sehr geehrten Damen und Herren, am heutigen Sonntag werden Sie zur Neuwahl des Oberbürgermeisters auf dem Stimmzettel meinen Namen finden..." - "Äh, Moment Günter, der Typ vorhin kam mir irgendwie bekannt vor, Turnschuhe, Stoffbeutel..." - Günter: "Ich les` erstemal weiter: Meine Kandidatur zum ersten Wahlgang war durch Taktieren einer kleinen Gruppe um Roderich Kreile u.a. verhindert worden. Das bedauere ich sehr. Sie wissen vielleicht noch, unter welchen Bedingungen ich im 89er Herbst den Dialog mit den Dresdner Musikschaffenden aufnahm als einer, der sich damals noch als Reformer der Schönbergschen Zwölftonmusik im bekannten Quintenzirkel verstand. Das war der riskanteste Schritt meiner damaligen Karriere. Und ich brauchte dafür viel Mut. Was über meine persönliche Entwicklung im Detail zu sagen ist, das kann jeder in meinem Buch 'DNN' nachlesen."
Regulski klopft sich an den Schädel: "Hell, Gaus, der Typ vorhin mit der Grinse und den Turnschuhen, und jetzt diese Epistel hier, ich hab da ein echt ungutes Gefühl..." - Günter: "Näh, lass ma Jerzy, das wird der Wolle Berghofer im Schafspelz gewesen sein, der wollte uns nur als Intellektuelle auch mal ansprechen, ich les mal weiter, was er uns schreibt: Ich wollte frei und unabhängig sein. In meiner über zehnjährigen selbständigen Tätigkeit habe ich gelernt, mich in der Marktwirtschaft zu behaupten."
Jörg schwimmt auf einmal nicht mehr auf der Wurstsuppe. "Frei und unabhängig, Scheiße man, das ist einer von der DNN, der Berghofer ist einer von der DNN ! Hell !" - Gaus: "Wart mal, Jerzy, hier lese ich gerade: Zeigen Sie Courage ! Klingt irgendwie nach grüner Basis-Prosa, oder nach Musikerziehung..." - "Zaaaacheeeeeer!, Los, hinterher!" G3


20.6. 01

ich sehe, dass du voll bitterer Galle bist
(Apg 8,23)

Zur anstehenden OB-Wahl am 24.6. vier Fragen an Ronald Galle, Kandidat der Bürgerrechtsbewegung Solidarität. Ihm werden derzeit nur Außenseiterchancen auf die Überschreitung der 1,5%-Hürde eingeräumt.

Warum machen sie auf ihren Plakaten ein so gallebitteres Gesicht?
"Wer hat schon jemals einen ernsthaften Denker und großen Geist auf einem Gemälde grinsen gesehen ? Wir werden erst lachen, wenn wir die Arbeitslosigkeit drastisch verringert, die Kaufkraft erheblich erhöht [etc.] haben!"
Sie wollen die 'Neue Seidenstraße'. Was war das gleich nochmal?
"Sachsen soll einen aktiven Beitrag beim Bau der Eurasischen Landbrücke (ELB) leisten. [...] Ein internationales Transrapidnetz ist dabei für den Erfolg der ELB unerläßlich."
Sie mögen den Transrapid?
"Sagen wir einfach Multirapid. [...] Er wird mindestens 500 km/h schnell sein, doch bedingt durch den zu hohen Luftwiderstand bei größerem Tempo müßte man Vakuumröhren bauen, in denen er bestimmt auch 3000 km/h schafft. Schließen Sie nun die Augen und träumen Sie mit mir von dieser herrlichen Technologie des neuen Jahrtausends. Und wenn der Multirapid ganz deutlich vor Ihrem geistigen Auge steht, dann werden Sie mir Recht geben - er kann sogar fliegen."
Und sonst so?
"Die systemische Krise des globalen Finanzsystems ist jetzt in ihre Endphase eingetreten! Deshalb: Beteiligung Deutschlands am 'Club der überlebenswilligen Staaten', die ein goldgestütztes Finanzsystem [...] errichten wollen."

P.S.: Sämtliche Zitate sind den Internetseiten der BüSo Sachsen entnommen. G2


8.6. 01

denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge
(Lk 2,7)

Skandal!

Die Blauhelme des WWW sitzen auf der Straße, sind völlig hilflos und müssen betteln. Und das alles nur, weil sie 150.000 DM Mietrückstände nicht zurückzahlen können. Die biederen Köpfe hoffen nun darauf, dass Jörg Regulski es schafft, dass Geld irgendwie zusammenzukohlen. Und während G3 verzweifelt die Million sucht, die er irgendwo verlegt hat, hüllen sich G1 und G2 in Krisenreaktionskraft durch Schweigen.G1

 

noch mehr Statements der G3 finden sie im
  Archiv bis Mai 2001.

zurück zu
 Jostos.de

zurück zu

Denkfabrikat.de