Einige der vor der Djupvasshytta wartenden Paparazzi

Archiv

der immerwährenden

Marathonsitzung der 

G3

in Djupvasshytta

 


 

29.5. 01

denn ich rufe dich an
(Ps 31,18)

In Rom ist das sechste und größte außerordentliche Konsistorium der Geschichte mit über 150 Kardinälen zu Ende gegangen. Den G3 gelang es in diesem Bezug, den ePapst von der Sinnhaftigkeit eines exklusiven Telefongesprächs zu überreden.
Die Stimme des ePastes zitterte, manchmal schien er zerstreut und nicht ganz auf der Höhe des Gesprächs.
- Wie geht es, ePapst?
.- Nun ja, es macht meine Befindlichkeit etwas darnieder, dass das Wort Gottes gerade im Stau steht! Es gibt einfach zu viele Worte in der virtuellen Welt. Jeder chattet seine eigene Religion.
- Chatten Sie auch?
- Aber sicher. Ich habe schließlich den direkten Chat zum Herrgott, den ich J-Chat nenne (J wie Jehova, Anm. d. Red.). Wir sprechen immer wieder über die Unfällen auf der Datenautobahn wie anno dunnemals den ILOVEYOU-Virus. Das war übrigens der eSatan. Den assimiliere ich mal - oder er kann sehen, wo er bleibt!
- Sind Sie ein Einzelkämpfer im Netz?
- Nicht doch. Ich habe ein paar Kardinäle, die sogenannten eKards, die stets gute Leute suchen. Dann gibt es da einen tapferen Ritterorden, der selbst bescheiden als "die Blauhelme des WWW" firmiert.
- Nun zum Kardinalstreffen. Waren Sie dabei?
- Mit dem Herzen.
- Wie war die Stimmung?
- Unruhig, nicht alle kamen zu Wort.
- Kamen Sie denn mit ihrem Herz zu Wort?
- Mit einem Gigahertz.
- Verraten sie uns, wer als Papstnachfolger ausgekungelt wurde?
- Das ist der Gottfried Daniels aus Belgien. Er ist mit 67 Jahren noch jung und frischen Geistes - ganz wie ich zum Beispiel.
- Welchen Einfluß können Sie im Vatikan geltend machen?
- Welchen Einfluß hat Johannes Paul II.? 5,7 auf der offenen Popenskala? Ich muss hier weg, zur eMesse. G1,G2

19.5. 01

Wo man arbeitet, da ist Gewinn
(Spr 14,23)

Gestern forderte der oberste Handwerker der Republik die Verlegung aller Feiertage auf den Montag, wie in Amerika üblich. Die G3 findet diesen Vorschlag sehr charmant und möchte die Regelung unter dem Motto "Was du Montags kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen" möglichst bald umsetzen, spätestens aber mit der Verlegung des nächstjährigen Karfreitags auf den Ostermontag. Die Feiertagsnovelle soll unter anderem verhindern, dass skrupellose Arbeitnehmer wie Jörg Regulski weiterhin die berüchtigte "Brückentag-Regelung" ausnutzen und damit die notwendige Kontinuität der Arbeit von gemeinnützigen Unternehmen wie den G3 gefährden. G2


4.5. 01

Und sie fingen an alle nacheinander, sich zu entschuldigen
(Lk 14,18)

Es ist nicht zu übersehen - die Entschuldigung befindet sich auf der Überholspur! Was zu beweisen war:

- Speerspitze Meyer entschuldigt sich nicht für sein arglistiges Kanzlerfahndungsplakat.
- Fischer und Trittin bitten um Nachsicht. Denn der eine war mal jung, der andere ist immer noch frech.
- Leisler Kiep leistet auf seine Art Abbitte: er verzichtet auf den Finderlohn für die Entdeckung von einer Million. Auch Frau Merkel fühlt sich in der Folge zu einem "Verzeihung" gedrängt.
- Die USA bedauern ihr Eindringen in den chinesischen Luftraum.
- Der Papst bereut die Plünderung Konstantinopels 1204 durch die Kreuzfahrer.
- Jürgen Sparwasser entschuldigt sich für sein Tor zum 1:0-Sieg der DDR 1974 gegen die BRD (geplant) .

Um nicht völlig an den neuen interkulturellen Standards vorbeizudenken, möchten auch die G3 vorsorglich Pardon und Verzeihung sagen für ihre unausgesprochenen Verfehlungen. Fühlen Sie sich einfach angesprochen! Als kleine Wiedergutmachung hat Jörg Regulski für Sie eine Seite erstellt, die Ihnen alles erklärt, was sie über die G3 wissen sollten, sich bisher jedoch zu fragen sträubten. G2


25.04. 01

Es war ein Mann (...) reicher als alle
(Hi 1,3)

 

Bill Gates "arm" wie eine Kirchenmaus!
Mit dieser feinsinnigen Schlagzeile übertitelte der Videotext von PRO7 die Nachricht, dass Microsoft-Guru Gates mit einem Privatbesitz von 125 Milliarden Dollar seinen Job als reichster Mann der Welt an den Wal-Mart-Guru Walton (150 Milliarden $) verloren hat. Damit hat der PRO7-Text erfolgreich bewiesen, dass es möglich ist, auch komplizierteste Sachverhalte in einer einzigen Überschrift kundig zu erläutern! G
2


22.04. 01

Denn die Vögel des Himmels könnten die Stimme entführen und was Flügel hat, das Wort anzeigen.

(Pred 10,20)

Krise in Djupvashytta:

Rußland hat schwere Vorwürfe gegen die G3 vorgebracht; es sind nämlich beim MIR-Absturz nicht alle Trümmer ins Meer gefallen, sondern es sollen, wie erst jetzt bekannt wurde, doch einige Teile ganz in der Nähe von Djupvashytta heruntergekommen sein. Darunter war auch eine noch bemannte Aufklärungskapsel, mit einem russischen Aufklärer an Bord. Rußland fordert nun die Auslieferung von Jörg Regulski, den sie nachweislich als ihren Mann vom Mond enttarnt haben wollen. Die G3 hat nun zur Klärung dieser Vorwürfe eine parallele Sondersitzung einberufen. G1


12.3.
14.3.
15.3.
19.3.
22.3. 01

Brennpunkt

Die engagierte Sonderberichterstattung der G3 zum Ende der MIR finden sie hier.


14.04. 01

Wer Geld liebhat, der bleibt nicht ohne Sünde

(Sir 31,5)

Dick (Dick Cheney) und Doof (G. Dablju. Bush) haben am Karfreitag ihre Steuerbescheide für 2000 veröffentlicht. Dabei hat sich ergeben, daß Vizepräsident Cheney im letzten Jahr ein Einkommen von peanuttigen 36 Millionen Dollar zu versteuern hatte: er mußte sich nämlich mal eben von der Ölfirma Halliburton abfinden lassen, deren chief executive er bis zum Sommer war. Ein Schelm (und das sind die G3), wer einen Zusammenhang zwischen diesem Job und dem Ausstieg der USA aus der Klimakonvention sieht...

P.S.: Zur Ehrenrettung Cheneys sei erwähnt, dass er doch tatsächlich 41.616 $ zu wohltätigen Zwecken gespendet hat. Das sind ist immerhin gut ein Tausendstel seines Einkommens. G2


2.4. 01

Willst du (...) Pest
(2.Sm 24, 13)

Ungarische Woche bei den G3: Die immerwährende Marathonsitzung war fünf Tage in Budapest am Start, um dort den langerwarteten ersten Band ihrer Buchreihe G3: Dein freundlicher Denk-Guide zu recherchieren. Hier nun einige Auszüge aus dem "Denk-Guide Budapest. Antwort auf alle quälenden Fragen".

Frage: Geht der Trend derzeit nach Buda oder nach Pest?
Antwort: In diesem Frühjahr nach Buda.

Frage: Wenn wir mal richtig ungarisch speisen wollen, nehmen wir dann 'gigantic turkey breast' oder das Eßkastanienpüree?
Antwort: In diesem Frühjahr erinnert das Eßkastanienpüree in Aussehen und Geschmack derart an überlagertes Katzenfutter, das seine Popularität langsam zu bröckeln beginnt. Die Geflügelbrüste hingegen dominieren jede zünftige Speisekarte.

Frage: Darf man in der Fastenzeit Kotelett essen und Koteletten tragen?
Antwort: In diesem Frühjahr weder noch! Die Regel besagt aber, dass am Sonntag bei Fleischgerichten eine Ausnahme machbar ist, während jeglicher unkontrollierte, ja pervertierte Bartwuchs generell abzulehnen ist.

Frage: Was sollte man in Richtung Budapest nicht vergessen: Seuchenmatte oder Haarmatte?
Antwort: In diesem Frühjahr werden MKS-prüfende Seuchenmatten von tschechischer Seite gestellt. Lange Haaren sind dagegen ein nützliches Mitbringsel. Sogar in den Thermalbädern gibt es genügend Badekappen.

Frage: Gucken wir Gemäldeschinken oder essen wir Palatschinken?
Antwort: In diesem Frühjahr wird beides gerne genommen: Gemäldeschinken am besten gut abgestanden von El Greco oder Velázquez, Palatschinken recht frisch mit Pudding oder im Brotkrumenmantel angemacht.


11.3. 01

nimm ungesäuerten Fladen mit Öl bestrichen, aus feinem Weizenmehl sollst Du das alles machen
(2.Mose 29,2 )

Im Chefgespräch mit den Leitern der großen Tageszeitung DNN ( Draszdeni Nowye Nowosti ), nahm der lokale Fußballgroßmeister Dixi Dörner gestern erstmals Stellung zu den Fusionsplänen von DSC und 1.FC Dynamo. Der erfahrene Trainer, dem bei seinem Gastspiel beim FC Achmed Hussein Bagdad beim Hütchenspiel auch das "r" im Nachnamen abhanden gekommen ist, und sich jetzt als "Dixi Döner" ausweist, hat eine super Fusions-Idee: Im Dresdner Fußballklub-Sektor hat der Alt- Scherge ( US-Außenminister Rummmmsfeld warnte wiederholt vor Schergenstaaten) als Schnittmenge den Großbuchstaben "D" ausgemacht: "Off den Buchstaben kann 'mer sich immer noch einigen. Ich geh mal davon aus, dass die Namo-Fans das genauso verknusen können wie die Assis vom DSC. Dass der Sportklub künftig FC Döner Dresden heißt, das merken die gar nicht. Als Präsi steht dann der "Dürüm" vor, und die Schatzmeisterei regeln die Jungs vom "Ankara". In so einer Situation müssen wir endlich die Kräfte der bedeutendsten Fladenbrot-Bratereien der Stadt bündeln". Mit dieser gesprochenen Epistel empfahl sich Dixi Döner der versammelten Redaktion, während Donald Rummmmmsfeld die Ball-Pershings anspitzte, direction Rudolf-Harbig-Stadion. G3


10.3. 01

 

von den reinen und von den unreinen Tieren [...] ging je ein Paar

(1.Mos 7,8)

In Djupvashytta sind heute die ersten Tiere eingetroffen: je ein gesundes Paar Schafe, Rinder und Schweine. Damit sollen sie vor den steigenden Fluten und der Dekadence ihrer Artgenossen geschützt werden. Die G3 nimmt sich aller maulfaulen Tierarten an (Ausnahme: Tiere mit Sauklaue), und bietet ihnen eine artgerechte Altersvorsorge. In dringenden Fällen, wie z.B. Feuer- und Verbrennungsgefahr, hilft unsere schnelle Eingreiftruppe, die G3's (gesprochen: Dschjie-Dreiß). G1


8.3. 01

 

zum Vorbild denen, die an ihn glauben

(1.Ti 1,16)

Am Dienstag feierte Gustav Adolf Schur, in mancherlei Bundesland als radelnder Volksheld "Täve" nicht unbekannt, im Berliner Velodrome seinen 70. Geburtstag. Die zeitgereiste Mischung aus DDR-Sportgala und Parteitag möchten auch die G3 ihren Lesern zumindest in Auszügen nicht vorenthalten:

"Breiter unsere Hände - klatsch mit." Tusch für Täve.

"Das ist ein Kerl von uns" Tusch für Täve. 

"Ein Mann der Zukunft" Tusch für Täve.

"Ehrlich wie Täve, das ist die Devise" Tusch für Täve.

"Man kann Marx umbenennen, aber Täve lässt man lieber in Ruhe"

Tusch für Täve! G2


5.3. 01

 

Zündet nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel

(Mt 5,15)

Er sitzt zur Rechten des Vaters: Jürgen Fliege.

Nach einer gutbesuchten Predigt in Cottbus meinte der Pfernsehpfaffe: "Ich bin wie Jesus. Heute am See Genezareth, morgen dort." Nur in der Djupvasshytta hat sich Fliege noch nicht blicken lassen. Vermutlich, weil er dort seine Anziehungskraft auf Frauen mangels Vorhandensein nicht wie gewohnt ausspielen kann: "Unter dem Talar bin ich immer noch ein Mann. Sie wissen doch, was für Fantasien Nonnen auslösen können." Die G3 wussten es jedenfalls nicht. G2


2.3. 01

 

Denk an die Tage der Vorzeit, gebt acht auf die Jahre von Generation zu Generation.

(5.Mos 32,7)

Um der Welt die Bedeutung dieser historischen Zusammenkunft zu vermitteln, hat Jörg Regulski damit begonnen, dieses Propaganda-Photo im ganzen Netz aufzustellen. Die Reaktionen schwanken zwischen 'Denk nur mal einer an!' und 'Das hab ich mir auch schon gedacht' bis hin zu 'Undenkbar!' und 'Unbedenklich.' G1


1.3. 01

 

Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen verlöschen 

(Mt. 25,8)

Nachdem die bekannte polnische Zeitung Rzeczpspolipa erfahren haben will, dass die in der ersten Liga spielende polnische Ölbude PKN (Polski Koncern Naftowy SA) die Leunaer Raffinerie von Minol/Pirol-TotalFinaElf übernimmt (Chemikerspott: Wes Öl ich trink, des Lied ich sing), wirft die andere bekannte polnische Zeitung Lechsepopolita neue spannende Vermutungen auf: "Was, wenn jetzt dem preisgekrönten Starkstromelektriker Lech W. Alesa einfällt, die Laubegaster Binnenwerften zu retten? Dann wird man sich auf tumultartigen Szenen auf der Österreicher Straße einrichten müssen. Mit Karol Woytyla und allem Drum und Dran." Den General mit der Sonnenbrille wird dann wahrscheinlich ein von der Zeitung noch ungenannter polnischer Schurke geben. Eigentlich lange nichts mehr von Tadeusz gehört! G3


28.2. 01

 

Ich bin euren Feiertagen gram

(Am 5,21)

Und wieder einmal haben die G3 das Cape Karneval souverän umschifft. Die Marathonsitzung in Djupvasshytta möchte jedoch nicht nur den Evaskostümen aus Rio, den Masken aus Venedig, den Alaafern aus dem Helauland eine Absage erteilen, sondern auch dem vielfach vorgeschlagenen Denkfasten ab dem heutigen Aschermittwoch: So asketisch sind nicht mal die G3. G2


26.2. 01

 

Und die Wasser nahmen überhand

(1.Mos 7,8)

Auch die internen Klimaexplorationen der G3 haben ergeben, dass die Meere ansteigen. Dir bleibt folgerichtig ein plausibler Ausweg (wenn du nicht gerade freudig auf 'Die Sintflut 2 - jetzt in Ihrem Wohnzimmer' warten möchtest): du harrst an Ort und Stelle der nächsten Anweisungen aus der Djupvasshytta. G2


22.2. 01

 

Denke an die, die vor dir gewesen sind 

(Sir 41,5)

Die G3 warnen! Wenn du mal Außenminister werden willst, dann schalte deine WG-Mitbewohner lieber jetzt gleich aus, bevor deren Eskapaden auf Deine Karriere zurückSPRINGERn. G1


21.2. 01

 

Du sollst daran denken 

(5.Mos 5,5)

Die G3 helfen - Vorbeugen musst du. G1G2


19.2. 01

 

Gott machte zwei große Lichter 

(1.Mos 1,16)

In Washington wurde jetzt ein zweiköpfiger Außenminister gesichtet. G2


16.2. 01

 

Schon viele hat ihr Denken irregeleitet 

(Sir 3,26)

Deshalb sind die Großen Drei jetzt zusammengekommen, um mittels ihrer legendären Krisenreaktionskraft durch Denken zu intervenieren. G1G2G3

 

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